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Transport und Reisen

Wie transportierst du im Spiel Güter? Bevor ich mit dem Programmieren beginnen konnte, habe ich viel über die römische Logistik recherchiert. Zum einen konnte ich über folgende Webseite [hier klicken] herausfinden, wie lange der Transport dauerte. Die Webseite ist eine Art GoogleMaps© für antike Reisen. Von meinem Wohnort (Zürich) nach Rom dauerte es ca. 12 Tage. 1 mal quer durchs Imperium dauerte über einen Monat.

Dann war natürlich noch wichtig, wie Güter und Menschen transportiert wurden. Hierzu meinen Dank an Sebastian vom archäologischen Park in Xanten. Er hat mir ein Buch geschenkt, indem das Transportwesen sehr gut erklärt ist. So wusste ich nicht, dass die meisten Strassen nicht gepflastert, sondern gut unterhaltene Schotterwege waren. Doch die Menschen liefen häufig neben der Strasse. Und zwar gab es neben der Strasse häufig eine Rasenfläche, die so breit wie die Strasse war. Dort war es gelenkschonender für Menschen und Pferde zu reisen (wenn es trocken war). Freizeitverkehr, wie wir ihn heute kennen, gab es nur für sehr reiche Menschen. Diese reisten zu Pferd oder in einem der bekannten Reisewagen. Solche Reisewagen wirst du im Spiel auch sehen. Ich habe einen 1:1 nachgebaut.

Der Transport von Gütern war enorm wichtig. Das schnellste und günstigste Transportmittel war das Schiff. Sogar im Zentrum von Europa wurde – wenn möglich – per Schiff transportiert. Häufig auf flachen Schiffen, die auch Prahm genannt wurden. Ein Prahmexperiment findest Du hier: [hier klicken].

Ein Prahm im Hafen

Auf dem Meer gab es auch Transportschiffe. Ein solches (Corbita) habe ich 1:1 nachgebaut.

Roman Corbita
Römische Corbita – Transportschiff auf dem Meer

Auf dem Land wurden Güter häufig in Karren transportiert. Von Maultieren gezogene Karren waren jedoch langsam und teuer. Neben dem Transport von Gütern mussten natürlich auch noch Informationen transportiert werden, da es keine elektronischen Kommunikationsmittel gab. In Rom musste man ja schliesslich wissen, ob eine Legion siegreich war oder eventuell neue Soldaten infolge schwerer Verluste benötigte. Hierzu gab es seit der Kaiserzeit ein dichtes Netz an Herbergen (ursus publicus), in denen Pferde und Reiter bereitstanden. Eine Möglichkeit bestand darin, dass ein Bote von Station zu Station reitete und jeweils neue Pferde im Austausch bekam. So konnte er ohne Belastung der Tiere schnell reisen und Informationen rasch transportieren. Diese Botenstationen waren jedoch ausschliesslich dem Kaiser und ein paar wenigen privilegierten Römern vorbehalten. Dies wurde aber auch ausgenutzt. So wusste man auch um die Situation und versuchte diese zu bekämpfen, dass Senatoren diese Poststationen nicht nur zum Verteilen von Post nutzten, sondern darüber auch private Reisen organisierten.

Ich hoffe, du hast etwas Neues über das Transportsystem erfahren. Vieles von dem, was ich erklärt habe, wirst du im Spiel dann auch antreffen.

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