Wer schon einmal vor einem Römischen Monument stand weiss, wie gewaltig die dafür verwendeten Steine sind. Natürlich ist deren Grösse kein Vergleich zu den Steinen, die beim Pyramidenbau verwendet wurden, aber dennoch so schwer, dass man diese nicht einfach alleine oder in einer kleinen Gruppe von Bauarbeitern anheben konnte:
Um diese gewaltigen Steine anzuheben, mussten Kräne eingesetzt werden. Wie vieles aus dem Bereich Bautechnik und Ingenieurswesen übernahmen die Römer auch den Kran von den Griechen und verbesserten diesen.
Heute kann man solche Römische Kräne in verschiedenen Museen begutachten. Ein ähnlicher Kran wie ich ihn hier nachgebildet habe, findet man im Limes Museum Aalen [Link hier klicken], und zwar im Aussenbereich der Anlage. Ein Kran ohne dieses Tretrad findet man im Römermuseum in Xanten [Link hier klicken]. Da man in Deutschen Museen nicht einfach Fotos machen und diese dann veröffentlichen darf, kann ich hier leider keine Bilder davon zeigen.
Soweit ich weiss, hat kein einziger Kran die knapp 2000 Jahre überstanden so dass man heute vor allem von Vitruv’s Schilderungen über die Funktionsweise Bescheid weiss. Zudem weiss man dank der Bauherrenfamilie Haterii, die um das Jahr 200n. Chr in Rom sehr aktiv waren, wie ein solcher Kran ausgesehen haben könnte. Auf einem ihrer Grabreliefs sieht man einen Kran mit Tretrad. Leider habe ich im Internet kein Foto gefunden, bei dem die Lizenzrechte es mir ermöglichten, das Foto hier zu zeigen. Daher hier der Google Bildersuche Link mit entsprechendem Suchbegriff [Google Bildersuche].
Wie ihr wisst, bin ich kein Historiker oder Archäologe etc. – daher kann ich hier auch kein detailliertes Fachwissen liefern. Mich hat jedoch brennend interessiert, wie sich solche Krane drehen liessen. Bei meinen Recherchen in einschlägigen Foren musste ich feststellen, dass man das nicht weiss. Es ist angeblich bisher nichts aufgetaucht, was auf eine Drehbewegung hindeuten lässt. Dies bleibt also noch zu erforschen.